Profil
Direkt neben dem Joseph-König-Gymnasium befindet sich auf dem Gelände des Schulzentrums auf der Holtwicker Straße die örtliche Realschule. 1967 zunächst als „Städtische Realschule“ gegründet, trägt sie seit 2008 den Namen eines Ehrenbürgers der Stadt: Alexander Lebenstein.
Er war der letzte Überlebende der kleinen jüdischen Gemeinde in Haltern und wurde 1942 deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Alexander Lebenstein in den USA. Nach Deutschland kam er erstmals 1994 wieder, nachdem zwei Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs im Rahmen eines Projektes mit ihm Kontakt aufgenommen hatten. Bei seinem Besuch wurde ihm bewusst, wie wichtig heute noch Erinnerungsarbeit ist, und fortan engagierte er sich mit Vorträgen und Stiftungsarbeit so intensiv, dass er für sein Engagement ausgezeichnet wurde. 1995 bei einem zweiten Besuch in Haltern kam die Verbindung mit der Realschule zustande, und so übernahm er 2003 die Patenschaft für sie.
Die Alexander-Lebenstein-Realschule schreibt sich selbst die Förderung der Völkerverständigung auch über die Grenzen Europas hinaus auf die Fahne.
Die bereits seit 1971 bestehende Schulpartnerschaft mit dem Collège Dr. Schaffner im französischen Roost-Warendin, nahe Lille in Nordfrankreich, prägte nicht nur die Schule, sondern auch die Stadt, denn die Schulpartnerschaft mündete 1993 sogar in eine Städtepartnerschaft. Den Grundstein für die enge Verbindung war die persönliche Freundschaft zwischen zwei Lehrern der beiden Schulen. Seit dem ersten Austausch hatten bisher 3000 deutsche und französische Schüler die Möglichkeit, die Partnerschulen, Land und Leute kennenzulernen.
2003 erhielt die Alexander-Lebenstein-Realschule die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Karte
. Leider wurden keine Einträge gefunden. Bitte ändere deine Suchkriterien und versuche es erneut.
Leider konnte die API für den Kartendienst nicht geladen werden.