Profil
Das heutige Joseph-König-Gymnasium liegt als Teil des Schulzentrums auf der Holtwicker Straße und nur ein paar Schritte vom Halterner Bahnhof (Link) entfernt. Es blickt auf eine lange Geschichte zurück und firmierte über die Jahrzehnte unter verschiedenen Namen. In den Genuss einer höheren Schulbildung konnte man erstmals 1844 gelangen mit der Gründung der „Höheren Stadtschule“. Wer plante, ein Gymnasium zu besuchen, musste sich zunächst hier darauf vorbereiten, um dann in ein nahe gelegenes Gymnasium außerhalb Halterns zu pendeln. Zunächst residierte die Höhere Stadtschule im Gantepoth nahe des Siebenteufelsturms (Link), dann folgten Umzüge zum Markt (Link) und kurz darauf an den heutigen Kärntner Platz (Link). In dieser Zeit wurde sie in Rektoratsschule umbenannt. Nachdem dieses Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, musste improvisiert werden, bis das inzwischen „städtische neusprachliche Progymnasium“ 1952 in das Haus zog, das heute die Josef-Hennewig-Hauptschule (Link) beherbergt. 1962 wurde das Progymnasium zum Vollgymnasium, und aufgrund steigender Schülerzahlen zog man 1980 in das heutige Schulzentrum um. Schon das „Städtische Gymnasium Haltern“ war neusprachlich ausgerichtet und bot bereits 1988 englisch-bilingualen Unterricht an, z. B. in den Fächern Geschichte, Politik und Erdkunde. 2003 fand eine weitere Umbenennung statt. Bis heute ist der Halterner Chemiker Joseph König Namenspatron, der als Deutschlands Begründer der Lebensmittelchemie gilt. 2010 wurde das Gymnasium zertifizierte Europaschule und erfüllt seitdem festgelegte Standards der interkulturellen Zusammenarbeit, die ein Zusammenwachsen Europas fördern soll. Neben einem breiten Angebot an modernen Fremdsprachen (inkl. Erwerb von Sprachzertifikaten) sticht die Schule dadurch hervor, dass ein bilinguales Abitur erworben werden kann. Schüleraustausche mit europäischen Nachbarländern sowie die Möglichkeit, Auslandspraktika zu machen und an englisch-bilingualen Projektwochen teilzunehmen, sind weitere Aushängeschilder des Joseph-König-Gymnasiums.
Wer das Gelände des Gymnasiums vor dem Haupteingang betritt, trifft automatisch auf die Gedenkstätte der Opfer des Flugzeugabsturzes am 24. März 2015. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen verloren dabei auf tragische Weise ihr Leben. Mit einer großen Namenstafel, Kerzen und neu gepflanzten Kirschbäumen wird die Erinnerung an sie wachgehalten.
Auf der Rückseite des Gymnasiums verewigt sich jeder Jahrgang nach bestandenem Abitur mit einem originellen Motto auf in Farbe getauchten Wandabschnitten und Säulen.
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