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Der gescheiterte Varus
Ein wenig furchteinflößend ist er schon – zumindest bei Nacht, wie er da steht: schwarz und geheimnisvoll beleuchtet am äußersten Ende des Kardinal-Graf-von-Galen-Parkes (Link) an der Kreuzung Rochford-/Schmeddingstraße und nur einen Steinwurf vom Siebenteufelsturm (Link) entfernt: der römische Feldherr Varus (mit vollem Namen Publius Quinctilius Varus, geb. 47/46 v. Chr., gest. 9 n. Chr.) als beeindruckende Bronzeplastik mit dem Titel „Der gescheiterte Varus“. Sie ist 2,40 m groß und wiegt 650 kg. Der bekannte Bildhauer Wilfried Koch schuf sie im Auftrag der Halterner Kulturstiftung Masthoff, um an den bekannten Römer zu erinnern, sodass sie 2003 der Stadt Haltern als Leihgabe überlassen werden konnte.
Politisches und militärisches Ziel der Römer zu dieser Zeit war es, Germanien zu einer römischen Provinz zu machen. Unter anderem in Haltern befanden sich römische Militärlager. Die Skulptur illustriert den Augenblick, in dem Varus erkennt, dass er die Schlacht gegen die Germanen endgültig verloren hat. Das Entsetzen und die Überraschung sind ihm ins Gesicht geschrieben: Sein Freund Arminius hatte eine Intrige gesponnen und Varus verraten.
Die Nähe des Standortes der Bronzeplastik zum Siebenteufelsturm (Link) symbolisiert die Verbindung zwischen der frühen römischen und der erst im 13. Jahrhundert beginnenden Geschichte Halterns.
Wer tiefer eintauchen möchte in die Römerzeit und in die Frage, welche Spuren die römischen Feldherren in Haltern hinterlassen habe, der besucht am besten das Römermuseum (Link) an der Weseler Straße.
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